Die Bedeutung sozialer Unterstützung nach traumatischen Ereignissen
Die Auswirkungen von Gewalterlebnissen am Arbeitsplatz
Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) kann als Folge von traumatischen Ereignissen auftreten, insbesondere wenn diese absichtlich von anderen Personen herbeigeführt wurden. Beschäftigte, die Gewalt am Arbeitsplatz erleben, verarbeiten diese Erlebnisse unterschiedlich. Die Psychologin Hannah Huxholl von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung erklärt, wie Unternehmen und Einrichtungen angemessen reagieren können und welche Unterstützungsmöglichkeiten die gesetzliche Unfallversicherung bietet.
Die Folgen von Gewalterfahrungen am Arbeitsplatz
Die Erfahrung, bei der Arbeit angegriffen zu werden – sei es mit Worten oder körperlich – kann bei den Betroffenen unterschiedliche Gefühle auslösen. Dazu zählen Angst, ein Gefühl der Hilflosigkeit, Wut oder auch Unverständnis. Solche Erfahrungen können traumatisch sein und zu einer Traumafolgestörung führen, beispielsweise zu einer Posttraumatischen Belastungsstörung, auch PTBS genannt. Eine PTBS kann sich als Folge von einem traumatischen Ereignis entwickeln, insbesondere wenn dieses absichtlich von einer anderen Person herbeigeführt wurde. Im Arbeitsleben kann dies beispielsweise der Fall sein, wenn ein Kassierer einen Überfall erlebt, eine Notärztin in der Rettungsstelle mit einem Messer attackiert wird oder eine Pflegekraft sexualisierter Gewalt ausgesetzt ist. Etwas seltener entwickeln sich Traumafolgestörungen, wenn das traumatische Ereignis ohne das zielgerichtete Zutun einer Person, also zufällig, entsteht. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn jemand Zeuge oder Zeugin eines schweren Arbeitsunfalls wird.
Die Definition von PTBS und ihre Entstehung
Was genau versteht man unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS)? Eine PTBS kann sich als Folge von einem traumatischen Ereignis entwickeln. Besonders kritisch sind dabei solche Ereignisse, die bewusst von einer anderen Person herbeigeführt wurden. Im Arbeitsleben kann dies beispielsweise der Fall sein, wenn ein Kassierer einen Überfall erlebt, eine Notärztin in der Rettungsstelle mit einem Messer attackiert wird oder eine Pflegekraft sexualisierter Gewalt ausgesetzt ist. Etwas seltener entwickeln sich Traumafolgestörungen, wenn das traumatische Ereignis ohne das zielgerichtete Zutun einer Person, also zufällig, entsteht. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn jemand Zeuge oder Zeugin eines schweren Arbeitsunfalls wird.
Die Symptome und Auswirkungen von PTBS
Wie äußert sich eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) bei den Betroffenen? Eine PTBS kann Wochen oder Monate nach dem eigentlichen Ereignis auftreten. Betroffene können das Ereignis immer wieder durch unerwünschte Erinnerungen oder in Alpträumen durchleben. Beispielsweise können Geräusche und Gerüche sogenannte Flashbacks auslösen. Eine PTBS ist daher auch gekennzeichnet durch Vermeidungssymptome, beispielsweise indem Betroffene bestimmten Aktivitäten und Situationen ausweichen, die Erinnerungen an das Trauma wachrufen könnten. Menschen, die an einer PTBS leiden, bleiben häufig in einem inneren Alarmzustand und können sehr schreckhaft und reizbar sein oder Schlafstörungen entwickeln. Kurz: Das Krankheitsbild ist vielschichtig.
Einflussfaktoren auf die Verarbeitung von Gewalterlebnissen
Welche Faktoren beeinflussen denn, wie dasselbe Gewalterlebnis von unterschiedlichen Personen verarbeitet wird? Es gibt einige gut untersuchte Schutzfaktoren, die dazu beitragen, dass einige Menschen ein Gewalterlebnis besser verarbeiten können als andere. Besonders wichtig ist es, dass Betroffene nach einem traumatischen Ereignis soziale Unterstützung erfahren, sich schnell sicher und aufgehoben fühlen. Darüber hinaus ist auch entscheidend, dass das soziale Umfeld das Geschehene nicht herunterspielt, sondern die Betroffenheit anerkennt, wahrnimmt und danach handelt.
Maßnahmen zur Prävention und Unterstützung von Betroffenen
Was können darüber hinaus insbesondere Betriebe und Einrichtungen tun, um Beschäftigte vor den Langzeitfolgen eines Gewalterlebnisses zu schützen? Zunächst einmal sollten sie schon präventiv Maßnahmen ergreifen, damit es gar nicht erst zu einem Gewaltereignis kommt: Gibt es eine entsprechende Gefährdungslage, muss dies in der Gefährdungsbeurteilung berücksichtigt sein. Sinnvoll ist die Erstellung eines Betreuungskonzepts inklusive Notfallplan. Darin wird unter anderem geregelt, wie nach einem traumatischen Ereignis die Meldekette verläuft, wer sich um die betroffenen Kolleginnen und Kollegen kümmert und wie die Unfallmeldung beim zuständigen Unfallversicherungsträger erfolgt. Da die soziale Unterstützung unmittelbar nach dem Ereignis so wichtig ist, sollte eine Betreuung der Betroffenen bereits im Betrieb beziehungsweise am Unfallort sichergestellt werden. Das kann beispielsweise durch eine betriebliche psychologische Erstbetreuung erfolgen.
Verhalten von Führungskräften und Kollegen bei Verdacht auf PTBS
Was können konkret Führungskräfte tun, wenn sie eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) bei einem Beschäftigten vermuten? Führungskräfte können dem oder der Beschäftigten im Gespräch mitteilen, dass sie eine Verhaltensänderung wahrgenommen haben. Sie sollten diese jedoch nicht interpretieren oder bewerten. Keinesfalls sollten Führungskräfte eine Krankheitsdiagnose stellen. Vielmehr geht es darum, den Betroffenen zu signalisieren, dass sie sich um sie sorgen, und ihnen betriebliche Hilfsangebote aufzuzeigen. Aber nicht nur Führungskräfte, auch Kolleginnen und Kollegen können Betroffene ansprechen und ihre Unterstützung anbieten. Wenn man sich auf gleicher Ebene unterhält, ist ein solch vertrauliches Gespräch manchmal einfacher.
Maßnahmen der gesetzlichen Unfallversicherung zur Unterstützung von Betroffenen
Was tut die gesetzliche Unfallversicherung, um Beschäftigte vor psychischen Gesundheitsstörungen nach einem Gewalterlebnis zu schützen? Beispielsweise bietet die gesetzliche Unfallversicherung das Psychotherapeutenverfahren an. Wer im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit ein Gewaltereignis erlebt hat, bekommt so innerhalb von wenigen Tagen professionelle Unterstützung. Die Intervention soll der Entstehung von psychischen Gesundheitsstörungen, insbesondere einer Posttraumatischen Belastungsstörung, vorbeugen.
Wie können wir gemeinsam dazu beitragen, dass Betroffene angemessen unterstützt werden? 🌟
Hey du, hast du dich schon einmal gefragt, wie du dazu beitragen kannst, dass Menschen nach traumatischen Erlebnissen angemessen unterstützt werden? Teile deine Gedanken und Erfahrungen in den Kommentaren! Welche Maßnahmen siehst du als besonders wirksam an? Lass uns gemeinsam einen Raum schaffen, in dem wir über die Bedeutung sozialer Unterstützung diskutieren und Wege finden, Betroffenen zu helfen. 💬✨